No End of Praise and Immense Gratitude
for SERIOUS FUN and JOY provided...
but Spanking, too,
for the Maltreatment and Badmouthing of Creatures like himself born fussing with their hair -
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For 2013
On the occasion of the American Publication of
MORAVIAN NIGHT
Scott Abbott of
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and Michael Roloff
will
initiate a complex all around
roustabout discussion
of Krishna Winston's translation of
Handke's conceit
the a "last round-up" novel
as published by Farrar, Straus
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A VARIETY OF LINKS TO SUHRKAMP'S CELEBRATION OF HIS BIRTHDAY
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- Ein runder Geburtstag steht an, der will gefeiert werden.
- Radio Ö1 und deutsche Sender würdigen sein vielfältiges Werk.
«Wer sagt denn, dass die Welt schon entdeckt ist?»
Literatur 6. Dezember 2012, 06:00
Literatur von realer Gegenwart und hoher Dringlichkeit – der Schriftsteller Peter Handke. (Bild: Markus Lipus / Keystone)Wie kaum ein anderer Autor hat Peter Handke seit Mitte der sechziger Jahre die deutschsprachige Literatur geprägt. Ob als Sprachkritiker, als Weltenwanderer oder als Hüter des Seins – stets hat sich der Dichter im Kampf gegen das (mediale) Verschwinden der Welt neu erfunden.
Karl WagnerIn zwei antagonistischen Feldern
Die Kunst der Metamorphose
Resignative Töne
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Handke im Interview: Das Glück der späten Umarmung
Sie verhöhnen uns.
HANDKE: Wenn der Geburtstag nicht wäre, würde ich nicht in Zahlen denken. Aber Sie fragen mich halt, und ich bin dann der Gefangene Ihres Denkens.
So schnell geht das?
HANDKE: Ja, weil alle darüber reden, so wie Sie, denkt man, man muss auch so denken, man muss auch über das Alter nachdenken.
Heißt das, das Alter löst bei Ihnen kein Empfinden aus?
HANDKE: Im Gefühl, im Schauen spürt man kein Alter, man ist weder jung noch alt. Aber wenn dann die Krankheiten kommen oder die Drohungen, dann spürt man die Befristetheit.
Bedrückt Sie das?
HANDKE: Vor einem Jahr bin ich zum Maturatreffen gegangen. Die meisten Mädchen von früher habe ich auf den ersten Blick gar nicht wiedererkannt, während die einen alle wiedererkennen. Da fängt man schon an, nachdenklich zu werden. Dann fühlt man sich wie eh und je als Außenseiter. Die sind in ihrem Alter wie in einem Zelt drinnen, man selbst ist nicht einmal im Alter in der Gemeinschaft.
Sie sind berühmt, die anderen nicht, das schafft Distanz. Haben Sie wenigstens die Frauen wiedererkannt, für die Sie damals geschwärmt haben?
HANDKE: Es gab eine.
War sie dort?
HANDKE: Ja, die war dort. Selbst die hätte ich nicht wiedererkannt. Wir haben uns zum ersten Mal als ältere Menschen umarmt, was ich in unserer gemeinsamen Schulzeit immer gewünscht habe. Es ist mir zum ersten Mal geglückt, dass sie selbst mich umarmt hat.
War es zu spät?
HANDKE: Nichts ist zu spät. Aber es war sehr rührend und sehr bewegend. Sehr? Bewegend allein genügt.
Das Alter feiern, möchten Sie das?
HANDKE: Ich bin einer, der seine Geburtstage immer feiert, weil ich froh bin, dass ich geboren und am Leben bin. Aber wenn es offiziell wird, tue ich nur aus Höflichkeit mit.
Ist es Ihnen peinlich?
HANDKE: Das ist billig zu sagen, aber es interessiert mich nicht. Es reicht mir, dass irgendein Volk sich bildet, ich möchte Anlass sein, dass andere zusammenkommen und unter sich fröhlich sind. Ich selbst bin ein sperriger Typ.
Wo wollen Sie feiern?
HANDKE: Nicht in Venedig und nicht in London. Irgendwo, wo es Kaminfeuer gibt und der Wind heult. Und vielleicht gibt es auch ein paar Schneeflocken.
Wieso der Kitsch? Gibt es keinen Ort, der Ihnen nahegeht?
HANDKE: Der Ort im Jauntal, an dem wir gerade sitzen, der geht mir im Moment nahe. Ein Ort symbolisiert alle Orte. So ist das mit dem Alter. Wir sind fremd auf der Erde. Man muss sich verabschieden. ,Zärtlich muss geschieden sein', hat Ferdinand Raimund geschrieben. Geschieden nicht nur vom Menschen, sondern auch vom Gras und vom Wind. Aber wie soll das gehen?
Wenn Sie an einem schönen Ort sind, dann denken Sie ans Abschiednehmen?
HANDKE: Goethe hat gesagt: Warum geht man nicht weg aus der Welt als Gast des Lebens? Das hat er leicht gesagt, und am Ende war das Sterben auch für ihn nicht so leicht. ,Und solang du das nicht hast, Dieses: Stirb und Werde! Bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde.' Das ist ein Geheimnis, das keiner schafft, nicht einmal der Papst.
Hätten Sie gerne anders gelebt?
HANDKE: Ein Maschinengewehr hätte ich gern bedienen gelernt.
Für wen? Gegen wen?
HANDKE: Das sage ich euch nicht. Das fällt mir so ein. Natürlich, wie man so sagt, nur zur Verteidigung. Ich hätte gern den Militärdienst geleistet. Aber den habe ich nachgeholt, indem ich mich selber wie meinen eigenen Soldaten behandelt habe über Jahrzehnte.
Es gibt wenige Autoren, die so produktiv sind wie Sie.
HANDKE: Das Wort produktiv möchte ich nicht gehört haben.
Die so viel schreiben wie Sie. HANDKE: Noch schlimmer.
Andere verstummen im Alter.
HANDKE: Die verstummen überhaupt nicht, die mosern die ganze Zeit herum, dass sie verstummen. Ich bin stumm, weil ich schreibe. Kein Mensch verstummt. Verstummen gibt es nicht. Die Verstummten sind die Unglücklichsten. Es geht hoch her in ihnen, aber es kommt nichts heraus.
Für Sie ist das Erzählen dagegen existenziell geblieben?
HANDKE: Nach sechs, sieben Monaten denke ich mir immer, jetzt habe ich genug vom Pilzesuchen, vom Kinogehen, vom Lesen, vom Gartenarbeiten und vom Baumstutzen. Jetzt muss etwas geschehen, ich muss mich wieder aufs Spiel setzen. Das können auch kleine Sachen sein, wie jetzt der "Versuch über den Stillen Ort". Für mich ist es das Schönste, etwas Stilles zu schreiben, von dem noch nie jemand gedacht hat, es ist der Literatur wert. Was kann der Abort sein als Ort, wo man Kraft findet? Vielleicht mehr als eine Kirche.
Wird es noch einen Versuch geben?
HANDKE: Einen noch. Über den Pilznarren.
Also über Sie.
HANDKE: Beim Pilznarren ist es so, dass er die Gesellschaft verliert. Die Pilze ersetzen ihm jeden König. Das Schöne daran ist, dass das ein Wahn ist, der gar nicht so schlecht ist, immer im Gleichgewicht zwischen Abenteuer und Irrsinn, aber besser als Kokain. Bei mir im Wald in Chaville gibt es Portugiesen, die rücken in der Nacht mit Taschenlampen zum Pilzesuchen aus.
Verscheuchen Sie die?
HANDKE: Nein, da geh ich nicht hin. Wenngleich: Ich bin auch schon um vier Uhr in der Früh wach gelegen und habe mir gedacht, jetzt könnt' man eigentlich.
Was hat Sie abgehalten?
HANDKE: Meine Frau hat meine Pilze nicht mehr sehen und riechen können. Da hab ich mich auf den Bahnhofskai geflüchtet und die Pilze versteckt, damit sie mich nicht anbrüllt, wenn ich damit nach Hause komme.
Ist das eine Leidenschaft, die aus Ihrer Kindheit kommt?
HANDKE: Ich habe von den Pilzen meine ersten Bücher gekauft.
Die Pilze waren Ihr Tor zur Welt?
HANDKE Naja, meine letzte Freude sind sie, die letzte Freude vor der Autobahn des Todes. Last Exit Steinpilz.
Was wollen Sie Ihren zwei Töchtern weitergeben?
HANDKE: Ernsthaftigkeit. Begeisterung. Dass sie erschütterbar sind. Begeisterung ist alles. Dass sie sich nicht schämen für ihre Begeisterung. Dass sie stehen zu dem, was sie lieben. Dass sie es verteidigen und weitergeben. Dass sie Traditionalisten sind, auf eine Weise auch Konservative. Und dass sie nicht zynisch werden. Ironie kann helfen, aber Zynismus nie. Selbstironie behütet auch die eigene Begeisterung. Wenn man zu sich selbst ironisch ist. Und ich will weitergeben, dass man auch zornig werden kann.
Ist Zorn nichts Verwerfliches?
HANDKE: Zorn ist für mich nicht schlecht, manchmal nicht einmal Wut. Ich bin nicht gegen Wut, aber Hass, der Hass ist das Schlimmste. Ich bin sehr bedroht von Ekel. Immer. Seit jeher. Das mag ich nicht an mir.
Wird das besser mit den Jahren?
HANDKE: Nein, mein Gehör wird immer empfindlicher, der Sinn für das Hässliche verstärkt sich, der Unsinn für das Hässliche. Man sieht das Hässliche sofort. Ich weiß, das ist falsch, aber es hilft nichts. Ich kann mir das zehnmal sagen, dass es falsch ist. Manchmal hilft ein Glas Wein.
Was bleibt von einem?
HANDKE: Alles.
http://www.die-tagespost.de/Die-Wiedererfindung-der-Kindheit;art456,139204
Die Wiedererfindung der Kindheit
Nicht während der Schulzeit auf dem auf eigenen Wunsch besuchten Priesterseminar und katholisch-humanistischen Gymnasium Tanzenberg in Maria Saal, wo er mit ersten literarischen Versuchen brillierte und die Jesuitenlehrer mit herausragenden Leistungen beeindruckte. Nicht während des abgebrochenen Jurastudiums in Graz, wo er mit ersten Arbeiten für Radio Steiermark auf Beachtung stieß und im „Forum Stadtpark“ sein aus Schüchternheit und Selbstbewusstsein gespeistes Charisma entfaltete („Ich hätte vielleicht doch besser Theologie studieren sollen, da lernt man wenigstens Poesie“). Aber auch nicht in den 1960er Jahren, als er durch die Veröffentlichung des Roman-Erstlings „Die Hornissen“ und bald darauf folgend mit den Theaterstücken „Publikumsbeschimpfung“ und „Kaspar“ zum neuen Shooting-Star der internationalen Literatur- und Theaterszene aufstieg. Stets standen Spiel und Sprache und der Blick auf die eigene innere Verfasstheit („Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt“, „Wunschloses Unglück“, „Die Stunde der wahren Empfindung“) im Mittelpunkt seines Interesses, die erzählerische Wiedererfindung der Kindheit, aus deren Tiefen Handke bevorzugt schöpft. Links-ideologischen Vereinnahmungsversuchen entzog er sich. Mit Beatles-Musik und Pariser Metrofahrten, Ehe und alleinerziehender Vaterschaft – und gelegentlich auch scharf geschossener Kritik. Unvergessen seine Attacke auf die Literaturgötter der sakrosankten „Gruppe 47“, denen er „Beschreibungsimpotenz“ vorwarf. Nur Faulkner, Kafka („der Maßgebende“) und den erst durch ihn selbst populär gewordenen Hermann Lenz ließ der junge Handke gelten. Inzwischen sind, wie Malte Herwig in seiner lesenswerten Handke-Biographie „Meister der Dämmerung“ schildert, auch George Bernanos („Ein großartiger Schriftsteller“) und Heimito von Doderer („... er hat den epischen Kampf gegen sich selbst gekämpft“) als Heroen dazugekommen. Neben den im Krieg verstorbenen Vorfahren, neben Goethe und Horaz.
Doch war und ist Handke sich immer selbst sein eigener Maßstab. Ein Maßstab, dem sich Frauen (Libgart Schwarz, Jeanne Moreau, Marie Colbin, Sophie Semin), Freunde und Familie stets unterzuordnen hatten. Um den Preis, dass zwei Ehen in die Brüche gingen, weil die Frauen zwar sprachen wie er dichtete, aber ihn dennoch einengten in seiner imaginären Freiheit am Schreibtisch. Dass diese Brüche mit viel Einsamkeit verbunden waren und sind, hat Handke, der seit Jahren in seinem Jagdhaus bei Paris wohnt, wo er gerne Pilze sammelt und mit dem Bleistift schreibt, nie bestritten. Aber nur schreibend kann er sich offenbar in Sicherheit bringen. „Die Sache mit Mann und Frau kann doch immer nur in Tragik enden“, gestand er 1985 einem Reporter der „Zeit“. „Seht, wie sie aufeinanderliegen, ohne einander zu erlösen“, heißt es in dem Stück „Über die Dörfer“ von 1981, in dem Naturmystik, Erotik und Heimatgefühl verschmelzen. Wenn es denn für einen Schriftsteller wie Handke jenseits der Bücher so etwas wie Heimat gibt.
Immerhin strebt der leidenschaftliche Spaziergänger nach einer als „Wandlung“ empfundenen Schreib- und Sprachkrise Ende der 1970er Jahre nicht weniger an, als den Lesern die Augen und Ohren zu öffnen für die Schönheit. Auf „Erschütterung durch Schönheit“ zielt sein späteres Werk, das „nach der Praxislehre der großen Maler, erst in der steten Natur-Betrachtung und Versenkung Form gewinnt“. Weit, weit entfernt will er sein von oberflächlichen Meinungen, die dem leicht reizbaren und mitunter sogar ausfallend werdenden Autor, zu dessen Freundeskreis der Verleger Hubert Burda genauso gehört wie Wim Wenders, Luc Bondy und Bruno Ganz, extrem verhasst sind.
Was für Handke, der sein dem „Schreiben versprochenes“ Leben als Berufung versteht, allein zählt, ist Konsequenz. Freude. Wahrhaftigkeit. Auch im Angesicht des eigenen menschlichen Ungenügens. Sein Schlüsselwerk „Mein Jahr in der Niemandsbucht“ ist denn auch nicht selten als Beichte, als schonungsloses literarisches Bekenntnis aufgenommen worden. Dort heißt es. „Habe ich nicht schon in dem Internat, eingepfercht in den Gottesdienst mit den anderen, Sünden erfunden oder Lässlichkeiten aufgedonnert zu Gräuelgeschichten, um auszuscheren zum Beichtstuhl hinten, aus dem ich, stolz auf meine Geschichten, erquickt wieder hervorkam?“ Die Beichte als früher „Antrieb zum Erzählen“, wie Malte Herwig schreibt, jedes Werk als „Bruchstück einer großen Konfession“.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass Handke seinen Austritt aus der katholischen Kirche 1999 aus Protest gegen die Unterstützung der NATO-Angriffe durch katholische Bischöfe zwar ankündigte, diesen Schritt bislang nicht vollzogen hat. „Ich empfinde mich als ausgetreten, aber rigoristisch ist das nicht vollzogen. Kirchenrechtlich ist es nicht legitimisiert. Es ist ein Interregnum.“ Was hoffen lässt. Es wäre doch schade, wenn sich einer der größten deutschsprachigen Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts, der seinen literarischen Nachlass bereits zu Lebzeiten geschäftstüchtig an die Österreichische Nationalbibliothek in Wien und das Deutsche Literaturarchiv in Marbach verkauft hat, aus dem spirituellen Haus davonschleichen würde, das ihn kulturell geformt hat. Getreu des an Johannes vom Kreuz angelehnten Romantitels von 1997: „In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus“.
Ahnt Handke, dass die Kirche doch mehr ist als das, was man zu sehen und hören gewohnt ist? Als Jugendlicher erkannte Handke intuitiv, dass sein Stiefvater nicht sein leiblicher Vater war. Später sah er den Selbstmord der Mutter voraus. Mit Bezug auf eine derartige Hellsichtigkeit für die zeitlose Realität und die damit verbundene vitale Schöpferkraft hat Biograf Herwig sicher recht, wenn er schreibt: „Handkes Schreiben ist eine Form der Auferstehung, die Schrift ein Leben nach dem Tod.“ Handke selbst dagegen kokettiert mit einer anderen Deutung seiner manchmal zur Panik neigenden Hypersensibilität: Als Teufel verkleidete Dorfbewohner, die nach altem Brauch am Vorabend des Nikolaustages 1942 mit Gerassel und Gebrüll um die Häuser zogen, hätten bei ihm einen „Grundschrecken“ ausgelöst. Der Krampus als „innere Hebamme“ sozusagen. Die makaber-komische Seite von Peter Handke gilt es, ähnlich wie bei Kafka, noch zu entdecken.
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Wie Handke seine Nobelpreis-Chance vergab
http://www.mainpost.de/ueberregional/kulturwelt/kultur/Wie-Handke-seine-Nobelpreis-Chance-vergab;art3809,7171824Der österreichische Schriftsteller hatte noch nie Scheu vor Konfrontationen – Am 6. Dezember wird er 70 Jahre
Viel diskutierte Schmährede
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article111779616/Handke-fuerchtete-dass-Unseld-ihn-fuer-faul-hielt.html
Ehrenbürgerschaft für Peter Handke
Handke-Ausstellung erweitert
Verbindung zur Heimatstadt
Ö1-Schwerpunkt zum Handke-Geburtstag
http://www.3sat.de/page/?source=/specials/166513/index.html
http://www.welt.de/themen/peter-handke/
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KOMMENTARE (11)
Mir ist Peter Handke weniger die Autor der Einsamkeit denn der zunächst einmal überaus anfechtbar umstrittenen Positionen und Haltungen, den einen zum Wohlgefallen, den anderen zum Ärgernis, an denen er sich gleichmaßen gedanklich hochrankte, da überschätzt, hier unterschätzt, Rang und Namen zu erlangen.
Das begann ja schon mit seinem legendär provakativen wie angestrengt (ferngesteuert von Siegfried Unseld?) halb danebenen Auftritt beim Jahrestreffen der Gruppe 47 in Princeton im Jahre 1967.
Peter Handke bedarf keines Dialoges, weder in seinen Büchern, noch im realen Leben?, u. a. als einer der ersten prominent alleinerziehenden Väter, er ist und scheint sich nachwievor selber Dialog genug
1967 bin ich Peter Handke einmal auf dem Kuhdamm, Ecke Kneesebeckstraße in Berlin begegnet, wir begrüßten uns distanziert, als kennten wir uns, so jung wie wir waren, lange in- und auswendig. Er sah mich überaus freundlich durch Kopfneigen grüßend, von oben bis unten wortlos an, ich ihn eher nur flüchtig.
Später dachte ich, das geschah wohl nur, weil ich ein ziemlich altmodisch langgeschnitt tailliert hellgraues Jacket von meinem, ein Jahr zuvor verstorbenen Vater, als "armer Student" abtrug