To the drawings:
handke-magazin.blogspot.com/2017/10/mit-den-malern-bin-ich-fertig.html
Handke ZeichnungenGalerie Klaus Gerrit FrieseAlle Zeichnungen: Peter Handke | 2009-2017 | Bleistift, Kugelschreiber und Filzstift auf Papier | Maße variabel nächstes Bild ... https://www.galeriefriese.de/kuenstler/handke/14686-2/
http://www.galeriefriese.de/ausstellungen/handke-2017/https://thegoaliesanxiety.wordpress.com/2017/06/22/peter-handke-drawings-from-notebooks/
https://thegoaliesanxiety.wordpress.com/2017/08/07/zarko-radakovic-art-critic-and-photographer/#respond
https://www.facebook.com/events/313944835723270/
kulturradio vom rbb | Frühkritik PodcastGestern 05:45 Uhr
Galerie Klaus Gerrit Friese: Peter Handke - ZeichnungenDauer: 00:04:19 Noch bis zum 2. September sind in der Galerie Klaus Gerrit Friese rund 100 Zeichnungen, von Peter Handke aus den Jahren 2007 bis 2017 zu sehen. Linear auf Augenhöhe angeordnet hängen sie auf weißen Wänden, alle sehr klein und jede eine Welt für sich. Silke Hennig hat die Ausstellung gesehen. Die Sendung ist eine Audio-Datei aus dem Kanal des Podcasts kulturradio http://www.podcast.de/episode/358260679/Galerie+Klaus+Gerrit+Friese%3A+Peter+Handke+-+Zeichnungen/
http://www.tagesspiegel.de/kultur/peter-handke-als-zeichner-aus-dem-baumschatten/20149734.html
Handke nutzt ein Alphabet nervöser Striche
Kirchen und Kaulquappen
Peter Handke: Drawings from Notebooks
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.peter-handke-als-zeichner-der-regen-ein-linienmeer.e2d12e2e-45b6-4c70-8b45-6729f747c6e7.html
Kaum einer kann solch sanfte Sätze schreiben wie Peter Handke, kaum ein Schriftsteller bestätigt sein Können so konsequent wie der am 6. Dezember 1942 in Griffen in Kärnten geborene Wahlpariser. Jetzt stellt er sich auch der Kunstöffentlichkeit – die Galerie Friese in Berlin zeigt Handke als Zeichner.
======================
Plötzlich hockt da ein neugeborener Frosch im Notizbuch
https://www.nzz.ch/feuilleton/zeichnungen-von-peter-handke-der-dichter-kritzelt-neugeborene-froesche-ins-notizbuch-ld.1307301
====================
http://handkeonline.onb.ac.at/forschung/pdf/buelow-2009.pdf
https://handkeonline.onb.ac.at/node/982
=======================
Handkes Zeichnungen erinnern in ihrer Genauigkeit an die Textmikrogramme Robert Walsers, die nach jahrelanger Entzifferungsarbeit unter dem Titel »Aus dem Bleistiftgebiet« erschienen sind.
https://jungle.world/artikel/2017/31/aus-dem-kugelschreibergebiet
1982 veröffentlichte Peter Handke unter dem Titel »Die Geschichte des Bleistifts« ein Journal mit Notizen, Reflexionen und Prosaphantasien, die im Zeitraum von 1976 bis 1980 entstanden waren. Es war dies die Zeit einer ästhetischen Neuorientierung, die Liebhaber des früheren vermeintlichen Revoluzzers Handke gern als dessen Hinwendung zur literarischen Restauration abqualifizieren. In jenen Jahren entstanden die Werke »Langsame Heimkehr« (1979) und »Die Lehre der Sainte-Victoire« (1980), in denen Handke Abschied von seinen am Nouveau Roman geschulten Prosaexperimenten nahm und sich mit der Tradition des Bildungsromans auseinanderzusetzen begann. Neben Goethe trat der von der literarischen Moderne als toter Hund angesehene Adalbert Stifter in den Mittelpunkt von Handkes Aufmerksamkeit. Zugleich gewannen, befördert durch Handkes Interesse an der Malerei Paul Cézannes, Einflüsse der bildenden Kunst an Bedeutung. In dieser Zeit entwickelte Handke seine Poetologie ruhiger, eindringlicher Anschauung, die oft als Form der Wirklichkeitsflucht beurteilt wird, aber eher als Versuch zu werten ist, eine Sprache zu finden, die der Wirklichkeit widersteht, statt sie in der eigenen Form zu verdoppeln.
Für dieses Sprachverständnis signifikant ist die Hinwendung zu Malerei und Zeichnung. Der Bleistift, der 1982 zur Titelfigur von Handkes Notaten avancierte, diente ihm schon in den frühen Achtzigern nicht nur zum Niederschreiben seiner Texte, sondern auch zum Zeichnen nach der Natur – auch darin an Goethe und Stifter anknüpfend, die beide neben ihrer literarischen Arbeit zeichneten und malten. Während in Handkes früher Prosa, in der Tradition von Alain Robbe-Grillet und Nathalie Sarraute, die äußere Wirklichkeit durch übergenaue Beschreibung, gleichsam durch groteske Feinjustierung des abschildernden Blicks, ihre Kohärenz verliert und ins Monströse verzerrt wird, diente Handkes neuer Rückgriff auf die bildende Kunst der Schulung eines anteilnehmenden, aber detachierten Blicks, der der Wirklichkeit gerecht wird, statt sie zu bemeistern. Zugleich ist Handkes Selbstverständnis als zeichnender Dichter keineswegs archaisch. Wichtiger als der Bleistift wurden für ihn die Utensilien Kugelschreiber und Filzstift, und seine Zeichnungen, fast immer verflochten mit handschriftlichen Notizen oder Kommentaren, verlieren nie den Charakter der Kritzelei, bleiben präzise und unpathetisch zugleich.
===========================
An den Rändern der Texte wuchert die Wildnis: Was aus dem Schriftsteller Peter Handke wird, wenn er zeichnet
Joseph von Eichendorff tat es, viele Dichter nach ihm taten es, und manche tun es bis heute – sie notieren ihre Beobachtungen, Gedanken, Fragmente, und irgendwann wird die Hand des Wortemachens ein wenig müde und weicht aus in kleine Wildnisse im Text, die sie sich selber schafft. Sie entwindet sich dem Buchstäblichen und beginnt zu skribbeln, zu zeichnen. In Eichendorffs Tagebuch sind solche Wildbildnisse eher rar, da taucht mal verkleidet der alte Knorz auf, der im elterlichen Schloss diente, das ist dann ein Ereignis im Text. In Peter Handkes Tagebuch führt die Hand ein regelrechtes Doppelleben. Sie schreibt und zeichnet, wild durcheinander, sie tut das die ganze Zeit.
https://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article165894214/Die-Hand-fuehrt-ein-Doppelleben.html
=============================
No comments:
Post a Comment